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Video

Kurzfilm aus Brisbane: To Claire; From Sonny

http://www.youtube.com/watch?v=8rKW-VRFczA

Mal wieder ein Beispiel für die unglaubliche Vielfalt der australischen Künstler. Bisher hatte der kleine Film knapp eine halbe Million Views, ich denke aber, dass sich das in den kommenden Wochen massiv ändern wird, denn der Film packt einen, reißt mit und bewegt. Und dabei wird noch eine wichtige Message transportiert:
Lass die kleinen Fehler des Alltags nicht dein Leben ruinieren.

Der Film wurde in Brisbane (Australia) gedreht und immer wieder kann man sehr schöne Aufnahmen dieser Stadt sehen. Während meines Trips entlang der Ostsee machte ich auch hier halt, hatte allerdings nur wenige Tage und konnte somit die Stadt kaum erkunden. Sicherlich etwas, das ich noch einmal nachholen werde.

Wie findet ihr diesen Film?

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Leben Video

Vivid Sydney, ein Festival der Sinne

Aktuell findet in Sydney (NSW) das große „Vivid Sydney“ Festival statt. Hierzu wurde die komplette City illuminiert und auf verschiedenste Weise mit Lichtspielereien versehen. Dazu gibt es wieder ein reichhaltiges und awechslungsreiches Programm mit, wie könnte es anders sein, Feuerwerk und Feuershows 😉

Arthur Tong, ein befreundeter Fotograf, hat nun von einigen der Installationen und Aktivitäten ein wunderschönes Video erstellt. In drei Minuten könnt ihr so einmal sehen, wie Sydney derzeit des Abends erstrahlt. Bewundert bekannte Gebäude wie diese mit künstlerischer Rafinesse illuminiert werden. Einfach Atemberaubend.
Arthur hat sich für das Video der Technik des „Timelapse“ bedient, d.h. das Video ist ein Zusammenschnitt mehrerer Zeitrafferaufnahmen.

http://vimeo.com/12492632

Auf der offiziellen Webseite zum Event gibt es auch noch einen kleinen Trailer. Diesen finde ich aber bei weitem nicht so schön, da er schlichtweg zu Werbemäßig daher kommt 😉

Wenn ihr Interesse bekommen habt, könnt ihr noch bis zum 20. Juni das ganze genießen – vorrausgesetz ihr befindet euch gerade „Down Under“.

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Reise

Ankunft in Townsville – eine böse Überraschung, und eine gute

Nach meinem kurzen Auffenthalt in Airlie Beach hatte ich zwei Nächte in Townsville, dem letzten Stopp vor Cairns, eingeplant. Die Stadt ist vor allem ein Anlaufpunkt für Touren nach Magnetic Island und verschiedene Great Barrier Reef Touren. Dazu gibt es hier aber auch Forschungseinrichtungen, die sich mit dem Reef beschäftigen.

Als ich, mit einer Verspätung von etwas mehr als einer Stunde, in Townsville ankam, bin ich direkt zum Globetrotters Hostel herunter gelaufen, da ich hier bereits am Abend zuvor per eMail reserviert hatte. Dort angekommen stand ich dann vor einer geschlossenen Tür. Auch ein Anruf brachte keinen Erfolg, Anklopfen bei der Tür des Besitzers auch nicht und auch die Bewohner konnten mir nicht weiter helfen. Heftig frustriert zog ich dann also ab auf die Suche nach einem anderen Hostel.

Direkt zwei Häuser weiter befindet sich die Reef Lodge und ich sah dort zwei Gäste in der Rezeption stehen. Also fix hin und hoffen. Die Nachfrage nach einem Bett wurde dann leider mit einem „voll“ quittiert, allerdings auch mit dem Hinweis, dass es noch ein Motelzimmer zur Verfügung gäbe. Tja, ich wollte ungern auf der Straße pennen und es schien mir relativ unwahrscheinlich, dass andere Hostels noch offen sind und Plätze frei haben – also das Zimmer genommen.

Für etwa den zwei einhalb fachen Preis eines normalen Dormzimmers bekam ich dann ein eigenes Zimmer mit Kingsized Bett, eigenem TV, eigenem Kühlschrank, Badezimmer, Handtuch, etc. – kurzum: mal ein bißchen Luxus auf meiner Reise.

Am nächsten Morgen habe ich dann allerdings direkt in ein Dormzimmer umgebucht und landete bei drei US-Studenten. Zwei junge Frauen und ein junger Mann. Die drei studieren alle Biologie mit dem Schwerpunkt auf Meeresbiologie und nehmen an einem Forschungsaustausch teil. Eine der jungen Frauen erzählte mir auch, dass Sie ein paar Semester brauchte, um akzeptiert zu werden und dass das Programm sehr wählerisch sei. Bei den Aktivitäten, die die Drei dann jedoch erlebt haben, ist das gar kein Wunder. Da wurde ich schon ein wenig neidisch. So haben die drei etwa zehn Tage auf einer Forschungsstation auf einer einsamen Insel mitten im Great Barrier Reef gelebt und sind jeden Tag raus und durften mehrere Stunden schnorcheln und die Tierwelt untersuchen und katalogisieren.

Townsville selbst ist eher klein, obwohl die Stadt an sich relativ groß ist. Aber wie so oft, streckt sich das ganze sehr weit. Außerdem merkte ich hier auch mal wieder, dass die Urlaubssaison für Nordaustralien vorbei ist. Diese geht meist von Mai bis Oktober, da es danach deutlich mehr Regen gibt und die Temperaturen stark ansteigen (Wet Season). Ich habe davon noch nichts mitbekommen, aber wer weiß, was mich noch erwartet.

Ich war dann noch zu Besuch im ReefHQ, einem großem Aquarium mit Tunnelgang und verschiedenen Exponaten. Das ganze Aquarium dreht sich nur um das Great Barrier Reef und die dortige Tierwelt. So ist das ReefHQ auch das größte, künstliche Reef in einem Aquarium. Ich fand es dort besonders spannend der Seeschildkröte beim Schwimmen zuzusehen, da diese sich mit sehr viel Anmut und Eleganz im Wasser bewegte.
Das Aquarium hat zwar auch ein paar Haie, diese sind jedoch während des Tages eher passiv und liegen meist nur auf dem Boden herum oder schwimmen kleinere Kreise.

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Leben Reise

Kleines Städtchen und viele Bekanntschaften

Im vorherigem Beitrag habe ich ja schon etwas zum Hostel geschrieben, aber ich habe natürlich an meinem ersten Tag hier auch etwas erlebt.

Coffs Harbour selbst ist eine eher kleine Stadt, nach deutschen Maßstäben vielleicht sogar nur ein Dorf. Allerdings bietet die Stadt gleich drei Strände, einen tollen Fluss (mitsamt Wanderweg und Bademöglichkeiten) und einen botanischen Garten.

Ich bin direkt nach meiner Ankunft runter in Richtung Ozean und Strände und habe auf dem Weg dorthin direkt den ersten Deutschen kennen gelernt. Mit diesem habe ich dann auch einen großen Teil des Tages verbracht, viel geredet und unternommen.

Direkt am Yachthafen von Coffs Harbour geht es auch raus auf eine kleine Vorinsel. Diese ist Vogelschutzgebiet, darf aber trotzdem von Touristen auf einem vorgefertigtem Weg besucht werden. Wenn man am vordersten Ende dieser kleinen Insel steht, fühlt man sich direkt wie im Ozean, da es nur noch einen kleinen Weg hinter einem selbst gibt, der in Richtung Festland führt. Alles andere ist umgeben von Wasser. Von hier aus hat man auch wieder einen super Überblick über die Strände und das Hafengebiet. Also super für einen ersten Eindruck.

Zum Mittag (nicht Mittagessen 😉 ) ging ich dann zurück ins Hostel. Dort lernte ich zwei junge Deutsche kennen, die hier in Coffs Harbour versuchen sich durch zuschlagen. Die beiden haben in Deutschland (Stuttgart) gerade ihr Abitur gemacht und wollten nun ein Abenteuer erleben. Unter anderem waren die beiden auch auf einer Farm im „Outback“ (nicht wirklich „out“, sondern eher „back“ von Coffs Harbour) etwa drei Stunden Fahrt entfernt. Dort haben Sie auch viele, lustige Dinge erlebt, die ich hier aber nun nicht alle niederschreiben kann.

Mit den beiden habe ich mich dann auch gleich mal ein paar Stunden unterhalten, bevor ich schließlich zum „Coffs Creek Way“ aufbrach, einem Wanderweg neben und um den „Fluss“ der durch die Stadt fließt.

Fluss muss man hier jedoch nicht zu genau nehmen, denn inzwischen ist hier mehr Sand und Land zu sehen als Wasser. Ob dies Saisonbedingt ist oder der Fluss immer so aussieht, weiß ich nicht, aber es ist schon ein erschreckendes Bild. Fotos habe ich hier natürlich auch gemacht, aber wie immer kann ich diese nicht Bearbeiten und daher auch erst später zeigen.

Am Abend ging es dann sehr chillig zu. Zwei gemischte Gruppen von Backpackern haben sich draußen zusammen gefunden und Uno bzw. Asshole gespielt und dabei wieder ordentlich Goone konsumiert, während eine dritte Gruppe sich vor dem Fernseher setzte und gemeinsam ein paar Filme schaute, unter anderem das Halloween Abenteur von „Monsters vs. Aliens“ und „Monster Inc.“

Nachtrag: Ich habe später erfahren, dass der Wasserstand vor allem von den Gezeiten und dem Niederschlag abhängig ist, an einigen Stellen jedoch selten mehr als ein paar Zentimeter zum Grund beträgt.

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Leben Reise

Willkommen im Paradies?

Wie stellt man sich das Paradies vor? Dieser, stark von westlichen Religionen geprägte Begriff, wird ja in der Regel mit einem unglaublich schönem Ort oder auch einer Zeit verbunden. Ich frage mich, seitdem ich in Australien angekommen bin, ob ich mein ganz persönliches Paradies hier gefunden habe.

Am gestrigen Samstag habe ich mal wieder eine spontane Entscheidung getroffen und bin kurzerhand mit der Fähre über die Sydney Bucht rüber nach Manly gefahren. Die Überfahrt empfand ich als sehr angenehm, andere haben sich aber fix ins innere der Fähre verkrochen, als ein wenig Wasser über den Bug spritze. Nach nur 30 Minuten kam ich in Manly an. Dort erwartete mich eine kleine Überraschung:

Manly Surfing Festvial

Bereits seit dem 5. November fand in Manly ein Surf Festival statt. Neben den weltbesten Surfern (natürlich fast nur Australier 😉 ) gab es auch Live Music, Surferfilme unter freiem Himmel, Beachvolleyball Meisterschaften und vieles mehr.
Leider war ich ein bisschen zu spät dran um noch die Champignons beim Surfern zu bestaunen: Diese begannen bereits am frühen Morgen, etwa um 10 Uhr, mit ihren Wettkämpfen. Ich entschied mich eher spät und war erst um etwa 16 Uhr am Anleger in Manly. Trotzdem gab es noch einige Surfer und auch noch zwei Livebands zu bestaunen.

Manly selbst ist eine kleine Halbinsel (oder sowas in der Art) in der Bucht von Sydney, auf der einen Seite die Stadt und auf der anderen Seite der Ozean. Manly ist zudem sehr dünn, mit gemütlichem Gehen sollte man vom Anleger zum Ozeanstrand in nicht mehr als 15 Minuten kommen (ich habe ca. 5-8 gebraucht).
Manly ist international vor allem für seinen langen Strände mit sehr gleichmäßigen Wellen bekannt und besonders bei Surfern auch beliebt. Daneben ist Manly aber deutlich mehr mit einer typischen Europäischen Stadt vergleichbar – viele Jugendliche spielen in der City, kleinere und ein paar größere Shops in der Einkaufsmeile und dazu die typische, australische Gelassenheit – man spührt dies in den Straßen.

Als ich so durch Manly geschlendert bin, kam mir wieder einmal der Gedanke – das Paradies. Nun mag ich diesen Begriff nicht wirklich, da er stark vorbelastet ist, und trotzdem. Ich bin glücklich hier. Einfach einmal an den Strand gehen, etwas schlendern oder (bald) surfen. Im Gegensatz zu den Deutschen sind die Australier fast immer relaxt und ‚laid back‘. Das merkt man generell und es macht das Leben deutlich angenehmer und einfacher. Daneben hat Sydney aber auch eine unglaublich schöne Umgebung, viele verschiedene Stadtteile mit ganz eigenem Flair und einer ganz eigenen Kultur. In Manly geht es ruhig zu, im CBD geht 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche eine einzige, riesen Party ab und es gibt viel zu erleben (Tourismus halt). In den „Outer Suburbs“ geht es dann richtig Kleinstadtähnlich zu. Diese Stadt hat zo viel, egal welche Stimmung oder welcher Wunsch – man findet hier immer etwas.

Ich liebe diese Art zu leben und es stimmt mich traurig, wenn ich daran denke, dass ich nur noch exakt neun Wochen in diesem, meinem Paradies habe. Ich mag schon jetzt nicht daran denken, Abschied v0n meinen neuen Freunden zu nehmen – und diese machen es mir auch nicht grade leichter. Allerdings werde ich vorher erst einmal ein oder zwei kleinere Reisen durch Australien unternehmen. Dazu jedoch ein andermal mehr.

Zum Schluss noch ein Zitat von/über Manly, welches diesen Vorort Sydneys perfekt beschreibt. Fotos kommen irgendwann… wenn ich wieder Fotos bearbeiten kann.

Seven Miles from Sydney, but a Thousand Miles from Care