Gestern früh (Sonntag) holte mich mein Wecker bereits nach zwei Stunden Schlaf aus dem Bett. Um 04:00 Uhr klingelte dieser Erbarmungslos und erinnerte mich an meinen Plan den Sonnenaufgang am Bondi Beach (dem Touri-Strand in Sydney) zu fotografieren. Denn Dort, auf dem Wanderweg von Bondi nach Tamara und auch teilweise auf dem Strand selbst, gab es eine Austellung verschiedener Kunst-Skulpturen. Einige interessant, andere weniger.
Leider verpasste ich meinen ersten Bus knapp und kam so etwas später an, genau rechtzeitig zum Sonnenaufgang. Eigentlich hatte ich nicht einmal richtig Zeit meine Kamera und mein Tripod aufzubauen, verdammt. Innerhalb von nur 10 Minuten kroch die Sonne aus dem Ozean hervor, stieg zu einem goldenen Ball auf und verschwand in einer dicken Wolkendecke. Soetwas zu erleben ist, trotz der Wolken, beeindruckend. Man hat das Gefühl bei der Geburt von etwas dabei zu sein. Dieses Gefühl, wenn die ersten Sonnenstrahlen die Haut erhitzen, ist kaum zu beschreiben. Goose-Skin inklusive.
Danach ging es dann auf den eigentlichen Erkundungsgang durch die ‚Kunstausstellung‘ am Ozean. Leider kamen auch relativ schnell mehr Menschen und innerhalb von nur zwei Stunden war der Wanderweg von Menschen überseht. Trotzdem konnte ich einige tolle Fotos machen, die natürlich mal wieder erst warten müssen, bis ich irgendwann wieder an einen PC zum Bearbeiten komme – verdammt, das ist so frustrierend. Wenigstens habe ich so aber genug zu tun in 2010.
Eigentlich war geplant, dass wir uns alle um 07:30 Uhr am Tamara Cafe treffen und gemeinsam einen Kaffee, Tee oder so trinken. Leider wollte das Cafe aber nicht mitspielen und so mussten wir ein wenig warten. Etwa eine Stunde später gab es dann etwas zu trinken und noch einmal 30 Minuten später dann die “ nette Aufforderung“ unseren Tisch doch bitte frei zu machen. Jaja, die Australier… immer nett und freundlich, aber auch oftmals so verdammt direkt.
Nach der „anstrengenden“ Arbeit haben Shaza, Annie, Andrew, Arthur, James, David und ich uns am Bondi Beach noch ein wenig entspannt. Ich selbst hatte leider keine Schwimmsachen dabei, aber ein paar der anderen schon und so stürzten Sie sich in die Wellen. Zwischendurch gab es immer wieder mal ein paar Regentropfen, was uns aber zunächst nicht störte. Erst als der Regen heftiger wurde flüchteten wir, wie die meisten Andere auch.
Andrew war so nett mich mit in die City zurück zu nehmen. Das Navi meinte wir brauchen für die etwa acht Kilometer gut 10 Minuten. Tja, Traffic in Sydney ist so ne Sache. Nach gut 45 Minuten waren wir dann aber in der Innenstadt angekommen. Ich hatte so noch die Chance mit den anderen zu sprechen und meine neuen Freundschaften zu pflegen.
Danach habe ich dann erst einmal einen kleinen ’nap‘ genommen. Naja, so klein war der dann doch nicht, da ich fast fünf Stunden weg war. Aber gut, der Schlaf musste nachgeholt werden.
Nun bin ich gespannt, was mich noch für tolle Abenteuer hier erwarten werden. Anbei noch ein paar Fotos, die leider allesamt nicht von mir stammen (Fotograf der Fotos ist Andrew To).
Arthur, der alte Präsident von Exposure!, auf einer Klippe am fotografieren.
Eine der Skulpturen – Andrew (l) und David (r) mussten da natürlich ein bisschen Spass haben. 😉 Diese Figur war übrigens sehr realistisch, vor allem wenn man etwas entfernt davon stand.
Ja, auch mich hat Andrew erwischt. Ich staune hier gerade mit Shaza über eine der Skulpturen – ein Haus total aus Tupperware und Spielzeug.