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Leben

Ein dekadentes Leben? Oder doch normal?

Ich könnte nun davon schwärmen, wie toll das Leben in Sydney sein wird. Ein Apartment im 53. Stockwerk eines 55 Stockwerke hohen Wolkenkartzers, freie Nutzung vom Hausinternem Schwimmbad, Sauna, Squash-Raum, Fitnessgeräten und nicht zuletzt dem großzügigem Jakuzzi – natürlich alles in hervorragender Aussicht im 23. Stockwerk.
Drei Balkone für atembraubende Aussichten über Sydney… Ja, man könnte meinen das ist ein dekadenten, überschwängliches, luxuriöses Leben.

Doch dann, auf der anderen Seite… es gibt zwei Schlafzimmer, in jedem befinden sich zwei Doppel-Hochbetten, also je vier Personen pro Zimmer, dazu zwei Badezimmer und ein Lebens- bzw. Auffenthaltsraum mitsamt Küche. Etwa 16m² zum Schlafen für vier Personen und und 20m² zum „Leben“ für acht Personen. Dazu eine Miete von umgerechnet etwa 93€ pro Woche und Person, also ca. 396€ im Monat. Damit werde ich für das Bett mehr als doppelt so viel zahlen, wie ich in der Vergangenheit für mein Zimmer im Bremer Studentenwohnheim gezahlt habe!

Ich habe heute eine neue Unterkunft gefunden!

Die Gefühle sind gemischt. Einerseits werde ich ab Donnerstag mit einer vollkommen gemischten Truppe von jungen Erwachsenen zusammen kommen und sicherlich viele, neue Bekanntschaften und Erfahrungen sammeln können, andererseits bedeuten derart viele Personen vollkommen verschiedener Herkunft auch ein enormes Konfliktpotential. Wie werde ich mit dieser neuen Situation zurecht kommen? Wie werden meine „Flatmates“ auf mich reagieren?

Für die Unterkunft spricht definitv der günstige Preis. Die Unterkunft ist zwar rund 20$ teurer wie mein derzeitiges Hostel, dafür allerdings auch deutlich zentraler (die Wohnung ist sozusagen Downtown, nicht einmal zehn Minuten Fußmarsch vom Hafen) und luxuriöser. Allein das große Schwimmband mit Sauna und Jakuzzi sowie die Sportanlagen sind sehr überzeugend und dürften die Differenz mehr als wett machen. Zudem scheinen die zwei Hauptmieter, beides Franzosen, sehr freundlich.

Ich bin sehr gespannt auf diese Erfahrung und freue mich schon auf das erste Bad im 23. Stock, direkt oberhalb der Pitt Street in Central Sydney. Ich freue mich schon drauf …

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Reise

„The Pilot and the aircraft crew welcome you to Sydney“

Tja, ich bin gelandet. Nicht heute, sondern bereits gestern.

Der Tag fing sehr früh an, bereits um kurz nach 02:00 Uhr fuhren wir los in Richtung Hamburger Flughafen. Ich konnte vorher nicht schlafen, Adrenalin und Aufregung sorgten dafür, dass ich die ganze Zeit über super wach war. In Hamburg angekommen fanden wir dann schnell unser Terminal. Abschied von meiner Mutter und meiner Stiefschwester ging dann auch sehr schnell – ich halte nicht viel von ausgedehnten Abschiedsszenen.

boing-747-400Der Flug selbst war sehr unruhig, zumindest verglichen mit meinen bisherigen Flügen in die USA. Das Flugzeug wurde immer wieder kräftig durchgeschüttelt. Trotz dieser Situation gab es nur zwei Momente, an denen das Zeichen zum Anschnallen aufleuchtete – beim Abflug und kurz vor der Landung.
Während des gesamten Fluges von London nach Sydney war es ausdrücklich gestattet, sich zu bewegen und aufzustehen. Ich hatte Glück, saß ich doch in der allerletzten Reihe direkt am Gang. So konnte ich immer wiedr aufstehen und hinter meinen Sitz treten, um dort die eine oder andere Übung zu machen oder schlichtweg ein paar Minuten zu stehen, vielleicht mal aus dem Fenster zu schauen oder mit anderen Fluggästen zu reden.

Überraschenderweise bekam ich keinen Direktflug ab London, sondern durfte auf halbem Ziel noch eine Zwischenlandung in Singapur absolvieren. Offensichtlich gibt es noch immer nur wenige, direkte Flüge – die 747-400 hat hier anscheinend nicht einmal genügend Sprit. Der Auffenthalt in Singapur war jedoch nicht allzu lange. Letztlich hieß es einmal auschecken, kurz die Beine vertreten und 5 Minuten später bereits wieder einchecken. Nach weiteren 30 Minuten Wartezeit konnten wir das Flugzeug bereits wieder betreten. Insgesamt waren wir vielleicht 1 – 1,5 Stunden dort. Ich konnte während dieser Zeit nur einen sehr eingeschränkten Eindruck des Flughafens gewinnen – dieser war jedoch sehr positiv. Alles schien sehr sauber und gepflegt zu sein – ganz im Gegensatz zum Flughafen in London.
Weniger erfreulich war dann jedoch die Erkenntnis, dass meine neue Jacke im Wartebereich des Flughafens in Singapur abhanden gekommen ist. Dumm gelaufen, leider. Offensichtlich war ich nicht aufmerksam genug.

Glückerlicherweise ist es in Sydney warm genug. Dazu mehr im nächsten Beitrag.
Abschließend kann ich noch einmal zusammen fassen, dass die Reise mit Qantas sehr angenehm war. Das Essen war okay bis teilweise gut, die Begleitung vor Ort immer freundlich und nett. Die Auswahl des Entertainment System war okay – für einen derart langen Flug sicherlich noch ausbaufähig. Die Auswahl an Radio- und Musikprogrammen läßt leider zu wünschen übrig. Hier könnte man definitiv noch nachbessern – obwohl sicherlich viele ihre eigenen Musikplayer dabei haben.

Einige Passagiere merkten jedoch an, dass man zukünftig ruhig einen Flug mit Emirates in Betracht ziehen sollte, wär hier doch mehr Platz für die Beine und die Auswahl beim Essen deutlich höher. Dies kann ich natürlich nicht bestätigen, aber vielleicht ja einer von euch?
Ich werde jedenfalls bei meinem nächsten Flug einmal Emirates testen.

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Vorbereitung

Visum: Vier Stunden …

Heute habe ich mein Visum für den Auffenthalt in Australien beantragt. Anders als bei anderen Ländern, läuft dies für Australien komplett online ab. Die Fragen sind aber auch hier z.T. sehr dämlich. Wer würde auf die Nachfrage nach Staftaten bitte ehrlich sein? 😉

Anyway, das Ausfüllen aller Fragen hat etwa eine Stunde in Anspruch genommen. Das Visum selbst kostete „mal eben“ 540AUD, was im etwa 309€ entspricht. Toll, wofür nur so viel Geld bezahlt? Wer weiß… Behörden.

Die Überraschung kam vor ein paar Minuten. Nach nicht einmal vier Stunden (in Zahlen: 4) kam die Bestätigung. Wenn man das mal mit der Bearbeitungsgeschwindigkeit deutscher Behördenanträge (Hey Marbu(r)g!) vergleicht, absolut genial. Nun habe ich nur noch das Problem, dass mein Visum 14 Tage vor meiner Abreise abläuft, ich also wohl noch irgendwie eine Verlängerung beantragen muss. Ich denke mal, dass es hier die Möglichkeit geben wird, ein Urlaubsvisum zu bekommen. Oder weiß einer von euch mehr?

Kleine Checkliste… Folgende Dinge beim Antrag bereithalten:

  • CoE (Certificate of Enrolment): ihr braucht hier die ID oben rechts
  • Kredit-Karte: Zahlen der Gebühren ist leider nur hiermit möglich, dafür werden alle großen Anbieter unterstützt.
  • Reisepass: irgendwie klar, denke ich – aus dem Reisepass muss einiges übernommen werden, wie etwa die Nummer.

Das wars.
Bald kommt hier mehr.

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Vorbereitung

Und weiter gehts…

Die Vorbereitung schreitet weiter voran, während der Tag der Abreise stetig näher rückt.

Am vergangenem Freitag erhielt ich endlich mein „Certificate of Enrolment“ (COE), also die Einschreibebestätigung der University of Technology Sydney (UTS). Damit bin ich dort nun offiziell ein Student.

Die e-Mail erhielt ich netterweise gleich doppelt, zum einen durch den Bearbeiter der UTS selbst, anschließend (etwa 5 Stunden später) noch durch den Sachbearbeiter des Instituts Ranke-Heinemann. Direkt dabei gab es die Info, doch bitte dringend den Anmeldeprozeß zu kompletieren. Unter anderem soll man hier an das International Office seine Anreisedaten melden, denn dann erwartet einen am speziellen Studenten-Schalter am Flughafen Sydney ein Willkommens-Paket. Dazu gab es die Information, dass einem dort auch mit einer kurzfristigen Unterkunft geholfen wird und auch weitere Informationen zu bekommen sind.
So stelle ich mir guten Service vor 🙂

Daneben sollte man sich auch für die Kurse eintragen/anmelden, die man besuchen möchte. Also fix die Webseite aufgerufen… und bekam die Meldung, das System sei überlastet. Die Meldung erschied super schnell. Tjah, bis heute ist das System überlastet. Sollte ich auch morgen die Anmeldung nicht durchführen können, werde ich wohl einmal eine Meldung an der IO der UTS schicken müssen.

Auch das e-Mail Konto sollte man direkt einrichten. Hier muss ich leider der UTS ein großes „FAIL“ ausstellen, denn folgende Anweisung las ich direkt oberhalb der Passworteingabe:

uts_email_fail

Tja, nicht ganz so „sicher“ wie unsere Kursverwaltung in der Uni (immer exakt 8 Ziffern), aber auch nicht viel besser. Was solls, dank Sonderzeichen kann man auch so ein halbwegs sicheres Passwort bekommen.

Was nun noch ansteht ist die Beantragung eines Visums, diverse Amtsgänge in Bremen, das Auflösen meiner Wohnung, das Bezahlen der verringerten Semestergebühren der Uni Bremen, … Viel zu tun. Aber bald wird es dann hoffentlich die ersten Reiseberichte geben.

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Reise Vorbereitung

Flug: Über den Wolken …

Schon Reinhard Mey wusste es – über den Wolken ist die Freiheit grenzenlos. Ich liebe es zu fliegen, auch wenns mal länger dauert oder turbulent wird. Hätte ich keine Farbsehschwäche, ich hätte garantiert versucht Pilot zu werden. So muss ich mich mit den eher seltenen Flügen in den Urlaub oder ähnlichem begnügen.

Vielleicht interessiert ja den einen oder anderen, wie ich eigentlich nach Australien komme. Oder ihr wollt hämisch lachen, wenn ihr meine Flugnummer auf der nächsten Al Qaida Terrorliste seht. *scherz* Daher hier einmal mein bisheriger Flugplan. Am 12. Juli kann ich euch frühestens berichten, ob der dann auch so stattgefunden haben wird.

Hinflug

Abflug: 10.07.2009, 07:20 Uhr
Von: Hamburg (HAM)
Nach: London (LHR)
Flugnummer: QF3520
Ankunft: 10.07.2009, 08:05 Uhr

Abflug: 10.07.2009, 12:15 Uhr
Von: London (LHR)
Nach: Sydney (SYD)
Flugnummer: QF0032
Ankunft: 11.07.2009, 19:05 Uhr

Gesamt-Reisedauer: 28 Stunden

Rückflug

Und irgendwann m Januar geht es dann ja auch zurück 😉
Hier also die Rückflugdaten:

Abflug: 10.01.2010, 17:30 Uhr
Von: Sydney (SYD)
Nach: London (LHR)
Flugnummer: QF0301
Ankunft: 11.01.2010, 05:55 Uhr

Abflug: 11.01.2009, 07:50 Uhr
Von: London (LHR)
Nach: Hamburg (HAM)
Flugnummer: QF3521
Ankunft: 11.01.2010, 10:25 Uhr

Gesamt-Reisedauer: 25 Stunden