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Reise

Ein Traum geht zu Ende… aber mit einem Festival der Erlebnisse

Bereits vor meinem Ausflug ins Great Barrier Reef hatte ich überlegt, wie ich nun weiter komme und was ich mit meinen verbleibenden Wochen anstelle. Ich wusste, dass ich bis Silvester gerne wieder in Sydney sein wollte, um dieses mit meinen Freunden dort zu feiern. Aber bis dahin? Tja, da war irgendwie kein Plan da.

Ein Gespräch mit dem freundlichen Angestellten der Gilligan’s Reiseagentur brachte dann den Plan zu Tage, doch einfach eine Safari von Darwin durch das „Red Center“ bis nach Adelaide zu machen – denn dies wäre für mich ein krasser Unterschied zu meinen bisherigen Eindrücken von Australien. Leider ist diese zweiwöchige Safari aber auch nicht ganz billig.

Nach meinem Ausflug ins Riff wollte ich dann aber auch wohl gerne mehr davon erleben, also informierte ich mich über Tauchmöglichkeiten in und um Cairns und zog auch dies in Erwägung. Es gibt hier verschiedene Angegbote von Kursen mit nur zwei bis drei Tagen hin bis zu mehrwöchigen Ausflügen, kostenmäßig sind diese allesamt sogar in Ordnung. Auch hier war einiges interessantes dabei.

Ich besprach mich deswegen auch noch einmal mit meinem Mitbewohner Daz, der ja bereits viel von Australien gesehen hat. Von ihm kam klar die Empfehlung für die Safari. Er meinte auch, dass der Preis vollkommen in Ordnung sei und ich bei einer Selbst organisierten Tour deutlich teurer weg käme und deutlich weniger sehen würde. Ich prüfte das trotzdem mal nach und kam dann auch zum selben Schluss.

Letztlich habe ich mir dann die beiden Programme, die ich am interessantesten fand, noch einmal genau angesehen und auch mit meinen zur Verfügung stehenden Tagen verglichen. Die Entscheidung kam dann relativ spontan und kurz. Ich wollte an sich nur die Verfügbarkeit der Programme von der Agentur prüfen lassen, es stellte sich dann jedoch heraus, dass ich perfekt beide (!!!) machen kann, und trotzdem am 27. Dezember in Adelaide bin. Also perfekt.

Jetzt werde ich zunächst einen Scuba-Tauchkurs mit PADI Open Water Diver Zertifizierung machen. Dabei werde ich zunächst zwei Tage jeweils Theorie büffeln und dann im speziellen Pool das ganze Wissen anwenden. Danach geht es dann für drei volle Tage raus auf das Great Barrier Reef. Ich werde direkt auf dem Boot leben und von dort aus insgesamt neun Tauchgänge unternehmen, darunter vier Lerntauchgänge, einen Nachttauchgang (der auch bereits für das Advanced Zertifikat angerechnet werden kann) und einige Fun-Tauchgänge.

Danach geht es dann nach einem Tag Ruhe per Flugzeug nach Darwin wo ich am Tag drauf früh morgens zur großen Safari aufbreche. Es geht zunächst in die Umgebung von Darwin zu einer viertägigen Camping-Safari und dann mit einem Bus weiter durch das Nothern Territory in Richtung Alice Springs. Von dort aus geht es dann zum Uuluru (früher: Ayers Rock), wo wir dann auch in den berühmten „Swags“ übernachten, und dann weiter durch die Wüste Australiens in Richtung Adelaide.

Ich werde unter anderem auch eine unterirdische Stadt besuchen, in der früher nach Opalen gesucht wurde. Dort werden wir in einem unterirdischem Hostel übernachten und selbst nach Opalen suchen dürfen. Aber natürlich gibt es noch viele, viele weitere Stopps.

Es wird also noch einmal richtig spannend, bevor ich dann mit meinem Auffenthalt im Paradies durch bin und, leider, wieder in Richtung Deutschland abreisen muss. Mit im Gepäck habe ich dann einige tausend unbearbeitete Fotos, viele Erinnerungen und noch mehr neue Freund- und Bekanntschaften.

Und ja, ich will euch neidisch machen!
Ich darf das!
Ich habe 10 Jahre darauf gewartet und hin gearbeitet.

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Reise

Lake McKenzie und das Urlaubsresort

Nach unserem Abenteuer im Dschungel brauchten wir alle erst einmal etwas Entspannung und Abkühlung. Daher ging es zum Mittagessen an den Lake McKenzie. Dave holte aus den Tiefen des Busses einige Koffer mit Sandwichses, Brot, verschiedenen Belag und auch verschiedene Getränke hervor. Anschliessend begannen wir alle zu Essen um uns danach am See abzukühlen.

Als ich dann endlich runter ging, konnte ich nicht glauben, was mir meine Augen zeigten. Der See ist relativ groß und ist umgeben von Dschungel. Zwischen der Dschungelkante und der Wasserkante erstreckt sich an vielen Stellen ein Sandstrand. Der Sand selbst ist, wie immer auf Fraser, super fein. Das genialste allerdings…

Das Wasser war so rein, dass man hier ohne Probleme durchschauen konnte. Man muss sich das wirklich mal vorstellen – selbst in einem öffentlichem Schwimmbad ist das Wasser trüber. Selbst Leitungswasser erscheint gegen dieses trüb.

Wir erfuhren später noch, dass dies durch die besondere Beschaffenheit der Umgebung kommt. Zunächst einmal beherbergt der See kaum Leben. Es gibt nur eine maritime Lebensform im See, ansonsten sieht man dort nur Vögel etc. Der See hat allerdings auch keine Pflanzen, wie man dies von anderen Seen her kennt. Das Wasser wird durch den Sand an Ort und Stelle gehalten und besteht aus Regenwasser, das Jahrzehnte benötigt um durch den feinen Sand von Fraser zu sickern und schlussendlich in einem Bach oder eben dem Lake McKensey wieder an die Luft zu kommen. Dadurch wird das Wasser jedoch auch über Jahrzehnte sehr fein gesäubert und kommt letztlich als das reinste (See-)Wasser der Welt zu Tage.

Wir hatten leider nur etwas mehr als eine Stunde am See, diese war jedoch wunderschön. Ich habe seit langem mal wieder richtig viel getaucht. Das Wasser spürt man hier kein Stück in den Augen. Zwar sieht man noch immer etwas verschwommen, aber davon abgesehen ist die Sicht rein. Tauchen macht hier daher auch sehr viel Spaß. Der Boden selbst besteht auch wieder aus sehr feinem Sand, welcher allerdings nicht matscht und somit auch kaum „Dreck“ hinterlässt. Nach dem Bad konnten wir die Sonne einfach als Trockner verwenden. Der meiste Sand fiel bereits durch die Trockung von der Haut und den Klamotten. Traumhaft …

Gegen Abend kamen wir dann wieder im Resort an – also dem Punkt, an dem wir noch am Morgen angekommen waren. Tagesende war jeweils um etwa fünf Uhr, ab sieben Uhr gab es dann immer Abendessen. Unsere Unterkunft war ein Haus, welches am Hügel vor dem Resort gebaut war, und bestant aus vier Zimmern mit jeweils vier Bettern bzw. einmal einem Doppelbett und einem Hochbett. Wir waren also eine Gruppe von rund 12 Jugendlichen. Das Haus besaß dann noch ein eigenes Badezimmer und eine eigene Küche und Veranda. Im Prinziep also ein normales Ferienhaus.

Vor dem Abendessen gingen wir dann noch runter an den Strand. Dieser liegt im etwa im Westen der Insel und bietet somit eine der wenigen Möglichkeiten an der Ostküste einen Sonnenuntergang am Strand zu erleben. Während wir dort unten waren und auf den Sonnenuntergang warteten, haben wir noch einige Fotos gemacht, teilweise sehr lustige. Natürlich durfte dabei der „springende Schattenwurf“ nicht fehlen – auch wenn dieser vielleicht schon ein bißchen ausgelutscht ist. Der Sonnenuntergang selbst war dann auch traumhaft, wie ja eigentlich alles auf Fraser.

Das Abendessen selbst bestand aus einem Büffett verschiedener Art. Es gab jeden Abend fünf verschiedene, warme Malhzeiten und dazu noch einige Salate und andere kalte Mahlzeiten. Man konnte dann nach belieben zuschlagen und sich bedienen. Ich griff am ersten Abend zu einer vegetarischen Pizza (der australischen Variante der Magarita) und schlug mir davon den Magen voll.

Später an dem Abend kamen dann der Hamburger und der Italiener auf die Idee ein paar Trinkspiele zu spielen. Später kamen dann noch die Belgierinnen („Cookie“ und „Sophie“), der Irländer („Irish“) und der Holländer („Dutchman“) dazu. Irgendwann gegen elf Uhr entschied ich mich dann für mein Bett statt für eine weitere Runde…

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Leben Reise Vorbereitung

A „Wind of Change“

Ja, ein Wind der Veränderung kommt auf. Ich habe heute (Montag) Abend mit „Wicked Travel“, einer Agentur speziell für Rucksacktouristen, meine Reise gebucht. Ein genauer Plan kommt noch, denn genau das ist das schöne an der Buchung:

Ich bin vollkommen frei!

Ich bekomme von der Agentur einen 6-Wochen-Pass für die Greyhound Busse zwischen Sydney und Cairns. Vom ersten Wertungstag des Passes an kann ich genau sechs Wochen lang beliebig die Busse nutzen und jederzeit bei den Bussen auf- oder abspringen. Ich kann also nach Belieben ein paar Tage in Brisbane einlegen, dann weiter nach Byron Bay und dann vielleicht direkt nach Cairns. Wie ich vorgehe, bleibt mir überlassen.

Irgendwann sollte ich jedoch meine drei Ziele ansteuern, denn ich habe auch drei Touren gebucht. Zum einen werde ich eine geführte Tour durch Fraser Island (in Aboriginal: K’Gari oder Thoorgine) machen, insgesamt drei Tage lang. Dort werde ich wohl vor allem ältere Reisende um mich haben, da die Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der Regel eine der „selbst organisierten“ Touren machen. Das selbst organisiert darf man hier nicht so streng und auch nicht zu frei nehmen. Letztlich wird man mit neun anderen in einen Jeep gesteckt und darf dann frei auf Fraser Island die verschiedenen Touristenziele anfahren. Für mich kam dies nicht in Frage, da hier zum einen Zelten angesagt ist, zum anderen aber auch der Konflikt mit anderen Jugendlichen aussteht (und meine Interessen der Fotografie da doch meist sehr im Kontrast so den Fun-orientierten Backpackern stehen).
Ich habe hier viel drüber grübeln müssen, bin also umso mehr gespannt, wie es wird.

Am Ziel in Cairns warten dann gleich zwei Touren auf mich. Zum einen gibt es dort einen Nationalpark, bei dem der tropische Regenwald auf das Barrier Reef trifft – also gleich zwei Naturwunder auf einmal. Das ist dann wohl auch der nördlichste Punkt meiner Reise, ganz oben bei Port Douglas.

Von Cairns aus werde ich aber auch meinen aufregendsten Ausflug starten. Ich freue mich da schon sau lange drauf, und in wenigen Wochen werde ich es endlich machen – tauchen im Great Barrier Reef. Ich werde dort einen kurzen Einführungstauchgang machen und kann dann nach belieben noch ein oder zwei weitere Einlegen (die kosten dann kaum was extra) oder auch nur Schnorcheln (kostenlos). Was mich dort erwartet – na, schauen wir mal.

Die kommenden Wochen werden auf jeden Fall interessant und spannend werden und ich werde sicherlich viele Geschichten und noch mehr Fotos mitbringen.

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Video Vorbereitung

Video: Sydney Ansichten

So langsam wird es ernster. Es gibt auchs chon Neuigkeiten, allerdings komme ich derzeit nicht zum Bloggen. Daher gibt es heute mal etwas einfacheren, weniger Textlastigen Content:
Ein kleines Video, über das ich während meiner Recherche stolperte. Es zeigt einige Seiten von Sydney und steigert meine Spannung auf das Semester „Down Under“ erheblich.

Ich hoffe, ihr seid auch alle schön neidisch! Nein? Dann seht euch das Video an.