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Reise

Ein weiterer Nationalpark, Wasserfälle und lebensgefährliche Kletterabenteuer

Nach meinen Abenteuern in Cairns und der „interessanten Reise“ nach Darwin ging es früh am Morgen los auf die Safari von Darwin nach Adelaide. Die ersten drei Tage sollten dabei eine Tour nach Kakadu sein.

Eigentlich sollte ich ja um halb sieben in meinem Hostel abgeholt werden – dort wartete ich jedoch vergeblich. Nach einer Stunde rief ich die Hotline von Adventure Tours Australia an um näheres zu erfahren und durfte dann erfahren, dass ich mit meinen Gepäck zum Tourshop laufen sollte, der wäre ja um die Ecke. Weit war es dann in der Tat nicht, aber eine Warnung wäre natürlich nett gewesen. Also lief ich durch den Regen einige Häuser weiter und traf dort bereits auf einige wartende Reisende.

Nach einigem Warten traf dann auch unser Fahrer ein und wir konnten endlich los. Da es in den vergangenen Tagen sehr viel geregnet hatte, wurde unsere Tour kurzerhand umgedreht und wir fuhren am ersten Tag direkt zum äußersten Eingang vom Kakadu National Park. Das bedeutete dann aber auch, dass wir am ersten Tag die längstre Strecke zu fahren hatten und erst kurz vor Mittag am ersten Wasserfall ankamen. Dort konnte man entweder ein bisschen schwimmen gehen oder auch nur einen der Wanderwege abgehen.

Anschließend gab es direkt am Wasser das Mittagessen. Da unser Guide eher einer der trotteligen Art war, war dieses auch nicht grade gut (im Gegensatz zu dem von Jane, aber dazu in ein paar Tagen mehr). Nachdem wir uns also am Brot und Salaten gestärkt hatten, ging es wieder auf die Strasse und weiter zum nächsten Wasserfall.

Dort angekommen konnten wir wieder ein bisschen Zeit verbringen, ehe unser Guide uns dann auf einem „Wanderweg“ den Berg hinauf schickte. Weg gab es hier allerdings eher nicht, dafür kleine Pfeile welche die Richtung im etwa angaben. Ansonsten musste man selbst seinen Weg finden und zum Teil heftigst klettern. Dafür war die Aussicht oben angekommen dann auch super.

Leider kam nach dem Erreichen der Spitze ein Wind zusammen mit dem nachmittäglichem Regen auf. Unser Guide lachte dabei nur und amüsierte sich über uns, einige aus unserer Gruppe bekamen jedoch Angst. Ich konnte mich bei den Sturmböen kaum auf den Beinen halten und viel ein paar Mal um, weswegen ich kurze Zeit später vollkommen durchnässt lieber den Abstieg antrat. Für meine Kamera hatte ich glücklicherweise eine kleine Tüte organisieren können, sodass dieser nichts weiter passiert ist.

Am Abend kamen wir dann auf unserem Campingplatz an. Hier erwarteten uns eine Reihe von festen Zelten mit Hochbetten aus Holz und Gummimatten. Das war zwar wenig komfortabel, aber immerhin besser als ein loses Zelt mit Isomatte. Zum Abendessen gab es dann ein BBQ mit Salaten und für mich als Vegetarier einigen Veggie-Burgern. Auch hier erwies sich unser Guide mal wieder als eher schlechter Koch, denn das Fleisch war teilweise, so berichtete man mir, nicht ganz durch und meine Veggie-Burger waren teilweise mit der Alufolie „verbrannt“. Irgendwie hat man nach einem langen Tag mit Wandern und viel Busfahren dann aber kaum noch Ansprüche.