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Krokodile, Termiten, noch ein Wasserfall und interessante Bauten

Der dritte Tag fing bereits früh an, da wir hier als einzigen einen festen Termin hatten. Um acht Uhr sollten wir uns für eine Bootsfahrt einfinden. Hier wurden wir auf einen der dauerhaften Frischwasserseen mitgenommen. In der Regenzeit verbinden sich die einzelnen Seen zu einem gewaltigem, noch aber gibt es mehrere einzelne.

Der See selbst ist übersäht von verschiedenen Seerosen und Seelilien, dazu gibt es eine sehr große Vielfalt von verschiedensten Lebewesen, darunter auch den zwei in Australien vorkommenden Krokodilrassen. Wir waren also auf der Suche nach Frischwasser- wie auch Salzwasserkrokodilen. Erstere sind dabei relativ leicht zu finden, da diese sich am Uferrand aufhalten und in der Regel dort in der Sonne liegen und kleine Tiere, die sich in ihre Nähe bewegen, fressen. Dies sind vor allem Grashüpfer, Frösche oder auch andere Insekten.

Die Salzwasserkrokodile sind dagegen deutlich schwerer auszumachen, da diese sich eher in der Mitte des Flusses aufhalten und häufig tief tauchen oder aber knapp unter der Wasseroberfläche treiben. Diese Krokodile sind auch weitaus gefährlicher, da Sie deutlich größere Tiere angreifen und z.B. Auch Frischwasserkrokodile fressen. Wir haben übrigens keines zu Gesicht bekommen.

Wir sahen allerdings einige Frischwasserkrokodile, die sich am Rand des Wassers entspannten und die Sonne auf den Bauch fallen ließen. Angegriffen wurden wir nicht. Meine Kamera funktionierte bereits wieder ein wenig, allerdings hatte sich im Bildschirm ein wenig Feuchtigkeit angesammelt, die den Monitor beschlagen ließ. Auch im Gehäuseinneren hatte sich Feuchtigkeit angesammelt, die sich am inneren des Objektivs niederschlug.

Nach dem Schiffsausflug gab es an einem der Pubs unser Mittagsessen. Leider hatte unser Guide fast keine vegetarische Mahlzeit mehr. Fast… nunja, er hatten noch einen kleinen Rest Nudelmischmasch vom vorherigen Abend übrig. Ich zog es dann doch vor mein Mittagessen auf den Abend in Darwin zu verlegen.

Später am Tag fuhren wir dann noch zu einem weiteren Wasserfall. Ich entschied mich hier jedoch dazu, nicht erneut wandern zu gehen, sondern stattdessen mein Büchlein weiter zu lesen – irgendwann war mir das mit den ganzen Wasserfällen und angeblich sicheren Wanderwegen und der nicht vorhandenen Hilfe unseres „Guides“ zu blöd geworden.

Nach dem kurzen Auffenthalt beim letzten Wasserfall unserer Tour ging es dann zu den Termitenhaufen. Gerade in und um Kakadu gibt es tausende von Termitenstämmen. Diese bauen sehr beeindruckende Gebäude. Dabei gibt es vor allem zwei Arten: Die „Magnetic Termites“ und die „Cathedral Termites“. Erstere bauen ihre Bauten sehr flach und nach dem Verlauf der Sonne ausgerichtet, um eine perfekte Wärmeausnutzung in ihren Bauten zu ermöglichen, während die anderen eher runde Bauten mit Verwinklungen haben.

Das interessante ist aber, dass ein Bau der Cathedral Termites etwa einen Meter alle zehn Lebensjahre einer Königin wächst. Die größten gibt es in Kakadu und sind bis zu sieben/acht Meter hoch. Entsprechend ist die Königin also auch gut 70 Jahre alt. Stirbt die Königin, wird der Bau in der Regel mit der Zeit zerfallen und durch Regen abgetragen. Manchmal nisten sich aber auch andere Termiten in so einen Bau ein und übernehmen diesen.

Meine Kamera hatte sich bis zum Nachmittag größtenteils erholt, allerdings „brach“ der Zoomring an meinem Sigma-Objektiv bei den Termitenhügeln, weswegen dieses Objektiv mehr oder weniger nutzlos wurde. Ich kann zwar das Objektiv manuell heraus und herein schieben, allerdings braucht dies ein wenig Kraft und beim Fotografieren hilft das nur wenig. Zum Glück war das Sigma auch gleich das billigste Objektiv in meiner Sammlung.

Abends waren wir dann alle froh im Hostel angekommen zu sein und viele waren auch froh diese eher schlechte Tour hinter sich gebracht zu haben. Leider ist vieles dem Guide zu Lasten zu legen, da sich dieser schlichtweg sehr wenig Mühe gegeben hat und relativ desinteressiert schien. Entsprechend gab es dann allerdings auch ein Feedbackschreiben am Ende. Ob es was bringt bleibt jedoch zu bezweifeln, denn es gibt einfach nicht genügend Guides in Australien, als dass man hier auf welche verzichten könnte (ganz abgesehen von den zehntausenden Touristen und Backpackern, die fleissig dafür zahlen).

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Ein Traum geht zu Ende… aber mit einem Festival der Erlebnisse

Bereits vor meinem Ausflug ins Great Barrier Reef hatte ich überlegt, wie ich nun weiter komme und was ich mit meinen verbleibenden Wochen anstelle. Ich wusste, dass ich bis Silvester gerne wieder in Sydney sein wollte, um dieses mit meinen Freunden dort zu feiern. Aber bis dahin? Tja, da war irgendwie kein Plan da.

Ein Gespräch mit dem freundlichen Angestellten der Gilligan’s Reiseagentur brachte dann den Plan zu Tage, doch einfach eine Safari von Darwin durch das „Red Center“ bis nach Adelaide zu machen – denn dies wäre für mich ein krasser Unterschied zu meinen bisherigen Eindrücken von Australien. Leider ist diese zweiwöchige Safari aber auch nicht ganz billig.

Nach meinem Ausflug ins Riff wollte ich dann aber auch wohl gerne mehr davon erleben, also informierte ich mich über Tauchmöglichkeiten in und um Cairns und zog auch dies in Erwägung. Es gibt hier verschiedene Angegbote von Kursen mit nur zwei bis drei Tagen hin bis zu mehrwöchigen Ausflügen, kostenmäßig sind diese allesamt sogar in Ordnung. Auch hier war einiges interessantes dabei.

Ich besprach mich deswegen auch noch einmal mit meinem Mitbewohner Daz, der ja bereits viel von Australien gesehen hat. Von ihm kam klar die Empfehlung für die Safari. Er meinte auch, dass der Preis vollkommen in Ordnung sei und ich bei einer Selbst organisierten Tour deutlich teurer weg käme und deutlich weniger sehen würde. Ich prüfte das trotzdem mal nach und kam dann auch zum selben Schluss.

Letztlich habe ich mir dann die beiden Programme, die ich am interessantesten fand, noch einmal genau angesehen und auch mit meinen zur Verfügung stehenden Tagen verglichen. Die Entscheidung kam dann relativ spontan und kurz. Ich wollte an sich nur die Verfügbarkeit der Programme von der Agentur prüfen lassen, es stellte sich dann jedoch heraus, dass ich perfekt beide (!!!) machen kann, und trotzdem am 27. Dezember in Adelaide bin. Also perfekt.

Jetzt werde ich zunächst einen Scuba-Tauchkurs mit PADI Open Water Diver Zertifizierung machen. Dabei werde ich zunächst zwei Tage jeweils Theorie büffeln und dann im speziellen Pool das ganze Wissen anwenden. Danach geht es dann für drei volle Tage raus auf das Great Barrier Reef. Ich werde direkt auf dem Boot leben und von dort aus insgesamt neun Tauchgänge unternehmen, darunter vier Lerntauchgänge, einen Nachttauchgang (der auch bereits für das Advanced Zertifikat angerechnet werden kann) und einige Fun-Tauchgänge.

Danach geht es dann nach einem Tag Ruhe per Flugzeug nach Darwin wo ich am Tag drauf früh morgens zur großen Safari aufbreche. Es geht zunächst in die Umgebung von Darwin zu einer viertägigen Camping-Safari und dann mit einem Bus weiter durch das Nothern Territory in Richtung Alice Springs. Von dort aus geht es dann zum Uuluru (früher: Ayers Rock), wo wir dann auch in den berühmten „Swags“ übernachten, und dann weiter durch die Wüste Australiens in Richtung Adelaide.

Ich werde unter anderem auch eine unterirdische Stadt besuchen, in der früher nach Opalen gesucht wurde. Dort werden wir in einem unterirdischem Hostel übernachten und selbst nach Opalen suchen dürfen. Aber natürlich gibt es noch viele, viele weitere Stopps.

Es wird also noch einmal richtig spannend, bevor ich dann mit meinem Auffenthalt im Paradies durch bin und, leider, wieder in Richtung Deutschland abreisen muss. Mit im Gepäck habe ich dann einige tausend unbearbeitete Fotos, viele Erinnerungen und noch mehr neue Freund- und Bekanntschaften.

Und ja, ich will euch neidisch machen!
Ich darf das!
Ich habe 10 Jahre darauf gewartet und hin gearbeitet.

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Fraser Island – Highways, Straßen und ein paar Fakten

Bevor ich nun mit meinen Erlebnissen von meinem zweiten Tag beginne, möchte ich euch erst einmal ein bißchen mehr über Fraser Island erzählen, denn diese „große Insel“ ist wie keine andere auf der Welt und in ihrer Art einzigartig. Wohl deswegen gehört die Insel heute zum UN Weltkulturerbe.

Fraser Island selbst besteht ausschliesslich aus Sand, feinstem Sand. Zwar gibt es auf Fraser auch Berge und Steine, diese sind jedoch durch die Mischung vom Sand mit anderen Stoffen, etwa Eisen, zustande gekommen. Deswegen sind die „Steine“ hier auch nicht wirklich massiv – viele können relativ schnell brechen oder splittern. Es gibt aber auch deutlich festere Formationen, etwa Indian Head.

Der Sand ist jedoch auch für die schwierigen Verhältnisse auf Fraser verantwortlich. In diesem Jahr gab es eine ungewöhnlich lange Trockenzeit. Bereits seit Juli hat es nicht mehr geregnet, einzig ein kleines Gewitter auf einem Teil der Insel brachte zwei Zoll Regen. Seit ein paar Monaten jedoch wird Regen erwartet, denn die „Wet Season“ – also die Regenzeit – hat bereits begonnen.

Durch die anhaltende Dürre sind viele Straßen auf Fraser in einem sehr schlechtem Zustand. Wenn ich hier von Straßen spreche, dann sind dies immer Wege, die von Förstern von Baumwuchs befreit wurden. Man fährt auf Sand durch, teilweise sehr tiefe, Löcher und Dünen. Eine befestigte oder ebene Straße findet man hier nur selten – abgesehen von den Highways. Der ausbleibende Regen hat den Boden nun besonders sandig und fein gemacht, sodass Autos ohne Vierradantrieb gar keine Chance mehr haben und selbst die mit einem solchen oft noch stecken bleiben. Wir durften während unserer drei Tage mehrfach andere Autos aus dem Sand schieben.

Die Highways auf Fraser sind dann schon deutlich angenehmer. Highway ist auf Fraser grundsätzlich der Strand, vorzugsweise der 60 Kilometer lange Strand an der Ostküste. Dieser ist relativ fest und wird durch die Gezeiten regelmäßig wieder befestigt und geebnet. Man sollte hier allerdings nicht zu leichtfertig sein, denn immer wieder gibt es Auswaschungen von Flüssen bzw. kleineren Bächen, die teilweise enorme Höhenunterschiede hinterlassen. Dazu kommt die normale Unebenheit durch die Wellenbewegung, wodurch natürlich auch noch kleinere Erhöhungen entstehen. Offiziell darf man am Strand bis zu 80 km/h fahren, während im Landesinneren offiziell 30 km/h erlaubt sind.

Im Landesinneren muss man jedoch oft die Geschwindigkeit anpassen – bei langen, extrem weichen Stellen heißt es viel Schung holen und dann hoffen, dass man weit genug rollt/kommt um den zu weichen Sand hinter sich zu lassen. Andersrum heißt es bei sehr tiefen Löchern und unebenen Straßen natürlich auch wieder vorsichtig zu sein. Fährt man hier zu schnell besteht auch schnell die Gefahr eines umgestürzten Autos oder gar eines Achsenbruchs.

Das Fahren in solch einer Umgebung erfordert viel Erfahrung und noch mehr Aufmerksamkeit – umso froher waren wir alle, dass wir einen der erfahrendsten Fahrer auf Fraser hatten. Mit immerhin 18 Jahren auf Fraser Island gehört Dave absolut zu den „alten Hasen“ und meistert jede Situation mit einem Lächeln. Lediglich ein einziges Mal hörten wir ihn enorm fluchen. Dies war nicht etwa wegen miserabler Straßenzustände, sondern weil ein Jeep mit Dachaufbau am Strand mit enormen 95 km/h raste. Während unser Bus dies durchaus meistern konnte, drohte dem Jeep durch jede Unebenheit ein Überrollunfall. Ein solcher endet in der Regel auf Fraser mit enormen Verletztungen und oft auch Toten. Immerhin ist das nächste Krankenhaus – ja sogar die nächste Ambulanz – einige Minuten Flugzeit entfernt.

Ob da noch etwas passierte, wissen wir nicht, da wir bei der nächsten „Attraktion“ anhielten um diesen Wahnsinnigen zu entkommen.

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Lake McKenzie und das Urlaubsresort

Nach unserem Abenteuer im Dschungel brauchten wir alle erst einmal etwas Entspannung und Abkühlung. Daher ging es zum Mittagessen an den Lake McKenzie. Dave holte aus den Tiefen des Busses einige Koffer mit Sandwichses, Brot, verschiedenen Belag und auch verschiedene Getränke hervor. Anschliessend begannen wir alle zu Essen um uns danach am See abzukühlen.

Als ich dann endlich runter ging, konnte ich nicht glauben, was mir meine Augen zeigten. Der See ist relativ groß und ist umgeben von Dschungel. Zwischen der Dschungelkante und der Wasserkante erstreckt sich an vielen Stellen ein Sandstrand. Der Sand selbst ist, wie immer auf Fraser, super fein. Das genialste allerdings…

Das Wasser war so rein, dass man hier ohne Probleme durchschauen konnte. Man muss sich das wirklich mal vorstellen – selbst in einem öffentlichem Schwimmbad ist das Wasser trüber. Selbst Leitungswasser erscheint gegen dieses trüb.

Wir erfuhren später noch, dass dies durch die besondere Beschaffenheit der Umgebung kommt. Zunächst einmal beherbergt der See kaum Leben. Es gibt nur eine maritime Lebensform im See, ansonsten sieht man dort nur Vögel etc. Der See hat allerdings auch keine Pflanzen, wie man dies von anderen Seen her kennt. Das Wasser wird durch den Sand an Ort und Stelle gehalten und besteht aus Regenwasser, das Jahrzehnte benötigt um durch den feinen Sand von Fraser zu sickern und schlussendlich in einem Bach oder eben dem Lake McKensey wieder an die Luft zu kommen. Dadurch wird das Wasser jedoch auch über Jahrzehnte sehr fein gesäubert und kommt letztlich als das reinste (See-)Wasser der Welt zu Tage.

Wir hatten leider nur etwas mehr als eine Stunde am See, diese war jedoch wunderschön. Ich habe seit langem mal wieder richtig viel getaucht. Das Wasser spürt man hier kein Stück in den Augen. Zwar sieht man noch immer etwas verschwommen, aber davon abgesehen ist die Sicht rein. Tauchen macht hier daher auch sehr viel Spaß. Der Boden selbst besteht auch wieder aus sehr feinem Sand, welcher allerdings nicht matscht und somit auch kaum „Dreck“ hinterlässt. Nach dem Bad konnten wir die Sonne einfach als Trockner verwenden. Der meiste Sand fiel bereits durch die Trockung von der Haut und den Klamotten. Traumhaft …

Gegen Abend kamen wir dann wieder im Resort an – also dem Punkt, an dem wir noch am Morgen angekommen waren. Tagesende war jeweils um etwa fünf Uhr, ab sieben Uhr gab es dann immer Abendessen. Unsere Unterkunft war ein Haus, welches am Hügel vor dem Resort gebaut war, und bestant aus vier Zimmern mit jeweils vier Bettern bzw. einmal einem Doppelbett und einem Hochbett. Wir waren also eine Gruppe von rund 12 Jugendlichen. Das Haus besaß dann noch ein eigenes Badezimmer und eine eigene Küche und Veranda. Im Prinziep also ein normales Ferienhaus.

Vor dem Abendessen gingen wir dann noch runter an den Strand. Dieser liegt im etwa im Westen der Insel und bietet somit eine der wenigen Möglichkeiten an der Ostküste einen Sonnenuntergang am Strand zu erleben. Während wir dort unten waren und auf den Sonnenuntergang warteten, haben wir noch einige Fotos gemacht, teilweise sehr lustige. Natürlich durfte dabei der „springende Schattenwurf“ nicht fehlen – auch wenn dieser vielleicht schon ein bißchen ausgelutscht ist. Der Sonnenuntergang selbst war dann auch traumhaft, wie ja eigentlich alles auf Fraser.

Das Abendessen selbst bestand aus einem Büffett verschiedener Art. Es gab jeden Abend fünf verschiedene, warme Malhzeiten und dazu noch einige Salate und andere kalte Mahlzeiten. Man konnte dann nach belieben zuschlagen und sich bedienen. Ich griff am ersten Abend zu einer vegetarischen Pizza (der australischen Variante der Magarita) und schlug mir davon den Magen voll.

Später an dem Abend kamen dann der Hamburger und der Italiener auf die Idee ein paar Trinkspiele zu spielen. Später kamen dann noch die Belgierinnen („Cookie“ und „Sophie“), der Irländer („Irish“) und der Holländer („Dutchman“) dazu. Irgendwann gegen elf Uhr entschied ich mich dann für mein Bett statt für eine weitere Runde…

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Leaving Brisbane und Zeitzonen Verwirrung

Die Zeit in Brisbane ging dann doch relativ fix rum. Ich habe gestern noch einen Streifzug durch die Stadt gemacht und die botanischen Gärten besucht. Im Gegensatz zu denen in Sydney oder denen in Coffs Harbour sind die in Brisbane extrem sauber und strikt. Das ganze wirkt dann doch sehr geplant, ganz anders als der Wildwuchs in Coffs Harbour. Irgendwie erinnert es dann auch deutlich mehr an einen Park als an einen Garten.

Brisbane an sich hat nicht so viel zu bieten. Es gibt den Fluss und an dessen Ufer einige Parks. Interessant fand ich jedoch die Highways, die entlang des Flusses verlaufen, denn diese wurden in Brückenbauweise entlang des Ufers gebaut – das ganze wirkt dabei sehr futuristisch. Es ist offensichtlich, dass diese Straßen erst später zur Entlastung der Stadt gebaut wurden, und doch fügen Sie sich gut ins Stadtbild ein.
Daneben wird das Stadtbild vor allem von verschiedenen Wolkenkratzern und Brücken geziert, allerdings kaum etwas interessantes dabei.

Mein Hostel war tatsächlich überraschend gut. Allerdings hatte dieses auch noch eine „Überraschung“ parat: In regelmäßigen Abständen flogen militärische Hubschrauber (Truppentransporter) über das Hostel – in einer Höhe von vielleicht 100 Metern. Dabei war dies aber nicht nur ein einzelner, sondern immer gleich mehrere, von Gruppen zu drei bis hin zu großen Formationen mit mehr als einem dutzend. Durch die nidrige Flughöhe konnte man dann sogar die Piloten und Insassen erkennen. War schon irgendwie surreal, fast wie in einem Hollywood-Film.

Heute morgen musste ich dann früh aufstehen und wollte um kurz nach 06:00 Uhr erst einmal gemütlich frühstücken. Als mir dann der junge Mann von der Rezeption entgegen kam, war dieser doch sehr verwundert, dass ich „um diese Zeit“ in die Küche wollte, diese würde ja erst um sechs Uhr öffnen. Momentmal… tja, dumm gelaufen. Was ich nämlich die ganze Zeit über nicht wusste: In Queensland ist praktisch eine andere Zeitzone. Zwar nicht direkt, allerdings gibt es in Queensland keine Sommerzeit, wodurch sich die Uhrzeit  im Sommer um eine Stunde von der in Sydney unterscheidet.

Mit anderen Worten: Ich hätte noch eine Stunde länger schlafen können. Tja, Pech gehabt.

Nun sitze ich inzwischen wieder im Bus in Richtung Cairns. Nächstes Ziel auf meiner Reise ist die kleine Hafenstadt „Hervey Bay„. Auf der Karte wird man diese eher nicht finden, aber es gibt Sie, denn von hier aus starten die Fähren nach Fraser Island (K’Gari; Thoorgine). Viel mehr gibt es dort dann auch nicht zu sehen oder zu erleben.

Nachtrag: So viel bereits vorab – das Name kommt nicht von irgendwo her. Die gesamten Erlebnisse von meiner Safari werde ich in mehreren Beiträgen schildern und dann, hoffentlich, Anfang 2010 das ganze mit Fotos garnieren – mehr als 4000 sind auf meiner externen Platte gelandet. Bald mehr.