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Leben

Merkwürdiges Australien (2)

Gerade bin ich noch einma in die Uni gelaufen und sitze nun im Tower im Level 5 in einer großen Arbeitsecke und sehe dort folgendes:

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Ja, auch das ist Australien. Gerade die Studenten aus den asiatischen Gebieten gönnen sich gerne mal ein Stündchen Schlaf.
Ich finde es aber schon merkwürdig, wie einige dann hier liegen… als wär er direkt umgefallen.

Schlaf Gut!
Das Foto entstammt uebrigens meiner lausigen Webcam.

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Leben Video

Video: Big Farewell Party

Vergangene Nacht hat es mal wieder ordentlich gekracht. Gleich zwei ehemalige Mitbewohner feierten ihren letzten Abend im „Partylevel 53“. Also wurden gleich mal Freunde & Bekannte eingeladen und ein wenig gefeiert.

Da es  mitten in der Woche war, fingen wir bereits um 19 Uhr an und um etwa 21:30 Uhr ging es dann weiter zum Club „The Gaff“. Ich habe mich allerdings eine Stunde später dann abgesetzt und bin zu Bryans 21. Geburtstag ins Scruffy Murphy’s gegangen. Das ist direkt in meinem Block und bot am Dienstag eine gute Rockcoverband und noch zwei weitere Areas mit verschiedenster Musik. Und natürlich hatte Bryan seine amerikanischen Freundinnen eingeladen, eine hübscher wie die andere.

Tjah, und wie das so ist… es sind auch zwei Videos entstanden. Leider ist die Qualität meiner Handykamera sehr bescheiden, aber lustig anzusehen sind die Videos trotzdem.
Wer möchte, kann dies übrigens auch als Aufruf ansehen mich bei Facebook als Freund zu adden!
StudiVZ ist ja sowas von Out! 😛

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Leben Uni / Studium

Eine Party, zwei junge Frauen und drei Ereignisse

So, ich melde mich zurück. Am vergangenem Freitag gab es bei uns im „Level 53“ eine große Abschiedsfete, da die zwei ehemaligen WG Mitglieder Alex und Jérémie nach über einem Jahr ihre Heimreise antreten. Also wurden noch einmal alle Freunde und Bekannten eingeladen und ordentlich gefeiert. Ich habe leider feststellen müssen, dass ich nicht mehr so viel Wodka vertrage wie noch vor ein paar Jahren 😉

Trotzdem hatten wir sehr viel Spaß. Um kurz nach Mitternacht ging es dann, für Sydney eigentlich viel zu spät, raus auf der suche nach einer Bar oder einem Club um noch ein wenig zu feiern. Natürlich lies man uns nirgends mehr rein, drei einsame Männer haben es ja schon am frühen Abend schwer ^^

Also blieben wir dann irgendwie bei Mc Donalds hängen, da einer meiner Begleiter der ansicht war, er könnte einen „2 Pounder“ vertilgen. Mal eine kleine Erinnerung für alle „Nicht Eingeweihten“:
Ein „2 Pounder“ bedeutet 8 Schichten Fleisch oder 1 Kilo reines Fleisch auf dem Burger. Normal bekommt man einen „Quarter Pounder“ ^^

Natürlich konnte er den Burger nicht essen, dafür machten wir aber die Bekanntschaft mit zwei jungen, deutschen Au-Pair Mädels die zum Feiern in die City gekommen waren. Insgesamt haben wir uns wohl drei oder viel Stunden im Mcces unterhalten. Zum Schluß hin dann noch fix fürs kommende WE verabredet und dann war die Nacht auch schon vorbei.

Leider kam der Horror erst am kommenden Morgen.
Als ich am Samstag Morgen (gut: Mittag) meine e-Mails a+brufen wollte, bekam ich beim Aufklappen meines Laptops einen Bluescreen zu sehen. Nach dem Reset gab es ein fürchterliches Piepen. Der Fehler war schnell gefunden:
Die Tastatur, der Monitor sowie ein T eil der Außenverkleidung klebten sehr stark. Offensichtlich hat wohl ein Gast der Party seinen Wein über das Keyboard vergossen. Tjah, schönes Ergebnis.

Glücklicherweise konnte ich mit einer externen Tastatur und Maus sowie einigen kleineres Reinigungsarbeiten das System wieder zum Laufen bringen und ein Backup fahren – Probleme habe ich seither aber massiv. Ständig kommen irgendwelche Kommandos vom Keyboard, irgendwelche Tasten laufen Dauersturm oder es werden irgendwelche Windows-Shortcuts gesendet. Das ist nicht nur nervig, es hindert sehr erfolgreich an einer Arbeit.

Somit kam ich zu dem Schluß, dass ich mir nun wohl doch einen neuen Laptop o.ä. besorgen muss, um wenigstens noch ein wenig für die Uni tun zu können. Aktuell schlage ich mich irgendwie mit dem alten System durch, aber gerade die Fotografiearbeiten sind gar nicht möglich, Fotos bearbeitet (z.B. vom Zoo, den Ausflügen, vom Shooting) konnte ich bisher gar nicht – alle Fotos befinden sich noch auf den Speicherklarten.

Also muss nun etwas neues her, nur da weiß ich eben nicht was. Eine Entscheidung muss gefällt werden…

  • Ein Netbook kaufen? Preis ca. 200€, nur stark eingeschränkte Leistung
  • Einen Dell-Laptop kaufen? Gute Leistung, ca. 700-900€, aber: Englische Tastatur ^^
  • Ein MacBook kaufen? Hey, ist halt Mac! ca. 100€ günstiger wie in Deutschland ( ab ca. 1100€ )

Was meint ihr?
Soetwas wie Amazon oder Notebooksbilliger gibt es hier übrigens nicht 🙁

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Leben

Probleme, Gedanken und ne‘ neue Bleibe

So, heute (d.h. vor etwa 3 Stunden) bin ich in meine neue Unterkunft gezogen. Das ganze ist eben das erwähnte Apartment im 53. Stock eines Wolkenkratzers in der City. Insgesamt sollen hier 8 Personen leben, 4 Frauen und 4 Männer. Eben jene zwei Männer, die ich bereits in den letzten Tagen ein wenig besser kennen gelernt habe, sind nun vorzeitig ausgezogen (Geld ist aufgebraucht & keine Arbeit gefunden), daher kenne ich nun eigentlich nur noch eine einzige Person hier, eine junge Dame.

Just in diesem Moment sitze ich jedoch Mutterseelenallein im Wohnzimmer des Apartments. Außer der Waschmaschine und dem Verkehr auf der Pitt Street hört man nichts. Und irgendwie ist mir zum ersten Mal seit der Ankunft in Sydney mulmig…

Vielleicht liegt das mulmige Gefühl aber auch an der „verlorenen“ EC-Karte. Ob Sie nun wirklich verloren gegangen ist, oder aber geklaut wurde, kann ich nicht mehr nachvollziehen. Gestern Abend noch habe ich mir ein wenig Geld damit am Westpac Automaten gezogen. Leider hatte der Automat offensichtlich nicht genug Geld, ich bekam hier immer wieder die Meldung „insufficient Funds“. So muss ich am 27. noch 30 Dollar zur Miete nachzahlen.
Als ich heute Morgen dann versuchte, mit meiner Spar-Karte das restliche Geld zu ziehen, bekam ich schlichtweg die Meldung, dass mir dies verweigert wird und ich mich bitte bei meiner Bank melden soll. Na super.

Nun muss ich bis 16 Uhr Ortszeit warten, um dann das nicht gerade günstige Gespräch nach Deutschland zu führen und heraus zu finden, was hier abgeht. Eigentlich sollte es sowohl mit der EC-Karte, als auch der Spar- und Kreditkarte möglich sein, an den Westpac Automaten Geld zu ziehen. Genügend Deckung ist auf den Automaten ebenfalls vorhanden. Warum nun also diese Sperre ist für mich nicht nachvollziehbar. Es heißt also erst einmal abwarten.
Bei dieser Gelegenheit werde ich dann direkt mal meine EC Karte als vermisst melden. Wie lange wohl eine Nachsendung nach Australien dauert?

Nun, ich sagte ja bereits, dass ich mich ein wenig mulmig fühle. Woran das nun genau liegt, kann ich nicht sagen. Sicherlich ist es eine Mischung aus allem. Das erste Mal in einer „eigenen Bude“. Das „Leben im 53. Stock“. Die „verlorene“ EC-Karte. Die „Auszahlungssperre“ am Westpac Automaten. Ja, und natürlich realisiert man so langsam, dass es noch einige Tage dauern wird, bis dann irgendwann die Heimreise ansteht. So schön Sydney auch ist, so sehr muss ich mich dann auch erst einmal an die neue Situation gewöhnen.

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Leben

Ein dekadentes Leben? Oder doch normal?

Ich könnte nun davon schwärmen, wie toll das Leben in Sydney sein wird. Ein Apartment im 53. Stockwerk eines 55 Stockwerke hohen Wolkenkartzers, freie Nutzung vom Hausinternem Schwimmbad, Sauna, Squash-Raum, Fitnessgeräten und nicht zuletzt dem großzügigem Jakuzzi – natürlich alles in hervorragender Aussicht im 23. Stockwerk.
Drei Balkone für atembraubende Aussichten über Sydney… Ja, man könnte meinen das ist ein dekadenten, überschwängliches, luxuriöses Leben.

Doch dann, auf der anderen Seite… es gibt zwei Schlafzimmer, in jedem befinden sich zwei Doppel-Hochbetten, also je vier Personen pro Zimmer, dazu zwei Badezimmer und ein Lebens- bzw. Auffenthaltsraum mitsamt Küche. Etwa 16m² zum Schlafen für vier Personen und und 20m² zum „Leben“ für acht Personen. Dazu eine Miete von umgerechnet etwa 93€ pro Woche und Person, also ca. 396€ im Monat. Damit werde ich für das Bett mehr als doppelt so viel zahlen, wie ich in der Vergangenheit für mein Zimmer im Bremer Studentenwohnheim gezahlt habe!

Ich habe heute eine neue Unterkunft gefunden!

Die Gefühle sind gemischt. Einerseits werde ich ab Donnerstag mit einer vollkommen gemischten Truppe von jungen Erwachsenen zusammen kommen und sicherlich viele, neue Bekanntschaften und Erfahrungen sammeln können, andererseits bedeuten derart viele Personen vollkommen verschiedener Herkunft auch ein enormes Konfliktpotential. Wie werde ich mit dieser neuen Situation zurecht kommen? Wie werden meine „Flatmates“ auf mich reagieren?

Für die Unterkunft spricht definitv der günstige Preis. Die Unterkunft ist zwar rund 20$ teurer wie mein derzeitiges Hostel, dafür allerdings auch deutlich zentraler (die Wohnung ist sozusagen Downtown, nicht einmal zehn Minuten Fußmarsch vom Hafen) und luxuriöser. Allein das große Schwimmband mit Sauna und Jakuzzi sowie die Sportanlagen sind sehr überzeugend und dürften die Differenz mehr als wett machen. Zudem scheinen die zwei Hauptmieter, beides Franzosen, sehr freundlich.

Ich bin sehr gespannt auf diese Erfahrung und freue mich schon auf das erste Bad im 23. Stock, direkt oberhalb der Pitt Street in Central Sydney. Ich freue mich schon drauf …