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Ankunft in Coffs Harbour – Hostel und Stadtführung

Meine Ankunft in Coffs Harbour war schon irgendwie lustig. Ein junger Mann vom Hostel „AussiTel“ erwartete uns bereits am Transit-Terminal. Die Vertreter anderer Hostels mußten leider unverrichteter Dinge abziehen, da alle fünf Personen, die hier ausstiegen, auch zum AussiTel wollten bzw. dort bereits gebucht hatten.

Anstatt uns direkt zum Hostel zu bringen, gab es erst einmal eine kleine Stadtrundfahrt. Dies erwies sich als kleines Abenteuer, da der Kleinbus leider „kleine Probleme“ mit der Schaltung hat und die Gänge nur mit viel Kraft und Glück rein springen. Trotzdem kamen wir voran und machten dann schliesslich auch einen kurzen Stopp auf dem „Lookout“, einem Aussichtspunkt über die drei Strände und den Hafenteil der Stadt. Atemberaubend schön, mehr fiel mir dazu spontan nicht ein. Ich werde hier natürlich noch Fotos nachliefern.

Die Stadt hat insgesamt drei Strände, der nördlichere ist eher für Bodyboards gedacht. Seichte Wellen bieten hier viel Vergnügen. Der mittlere Strand ist, wie unser treuer Hostelmitarbeiter so nett sagte, für die Weicheier. Dort gibt es praktisch keine Wellen, bzw. fast keine. Der südliche Strand hingegen bietet auch für Surfer was, denn hier gibt es die gewohnten Ozean-Wellen.

Insgesamt gibt es hier doch relativ viel zu sehen. Ich will unbedingt noch zu den botanischen Gärten, da sich dort aktuell wilde Koalas versammeln (was die da machen? Na ratet mal. 😉 ) und dann natürlich noch einen Spaziergang entlang der Strände machen. Viel Zeit bleibt nicht, denn nach nur zwei Übernachtungen will ich bereits weiter in Richtung Byron Bay.

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Reise

First step: Leaving Sydney

Der erste Schritt auf einer Reise ist immer erst einmal das Verlassen des gewohnten, der Heimat oder auch dessen, was man in den letzten vier ein-halb Monaten als sein zu Hause betrachtet hat. Ich war, wie man sich sicher gut vorstellen kann, sehr aufgeregt. Die Entscheidung zur Abreise fiel relativ spät und ich konnte keine große Party oder einen Abschied mehr organisieren. Meine Mitbewohner haben trotzdem mal alle möglichen Leute eingeladen, extra auch etwas früher, da ich ja schon um 23 Uhr im Bus sitzen sollte.

So war also um kurz nach neun bereits die ganze Mannschaft da, die deutschen Ladys, die Franzosen, die Holländer… sogar Shayne, einer meiner australischen Freunde, kam für ein paar Stunden vorbei. Dadurch fiel die Abreise allerdings nicht unbedingt einfacher. Wenigstens gab es aber auch einen Lichtblick: Mein Vermieter bestand auf die Auszahlung der Kaution, obwohl ich die Kündigungsfrist nicht eingehalten habe. Das ist doch auch mal was nettes.

Pünktlich 20 Minuten vor der Abfahrt des Busses fand ich mich dann an der Central Station ein – und was war? Der Bus kam ordentlich zu spät. Super. Aber wenigstens ging es dann, mit 20 Minuten Verspätung, die östliche Küste hinauf. Vom Ozean haben wir während der Fahrt leider nicht viel gesehen, was einerseits am Highway selbst liegt, aber auch daran, dass sechs der acht Stunden Fahrt im dunklen stattfanden.

Der Bus selbst, ein typischer Greyhound Reisebus, war überraschend komfortabel. Mehr Platz als in einem Flieger, zudem wenig Reisende (etwa 40-50% der Sitze belegt), sodass fast jeder zwei Sitze für sich beanspruchen konnte. Zu Beginn gab es einen Disney-Film, anschließend haben sich alle irgendwie zum Schlafen hingelegt. Bei den zwei Pausen, die etwa im 3,5 Stunden Takt vollzogen wurden, sind dann auch nur entsprechend wenige aus dem Bus raus.

Die ganze Reise nach Coffs Harbour war überraschend angenehm und die acht Stunden fahrt vergingen auch relativ fix.

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Leben Reise

Lebenszeichen (2)

Ja, immer wieder mal gibt es Zeiten, in denen ich einfach nicht dazu komme, hier etwas zu schreiben. Beim letzten Mal war das Studium schuld, dieses Mal war es der einfache Umstand eines fehlenden Internet Zugangs. Zwar konnte ich in Internet-Cafes gehen und dort für ein paar Dollar mal 30 Minuten ins Internet, aber irgendwie hat die Zeit da nicht einmal für das Beantworten meiner e-Mails gereicht.

Jetzt befinde ich mich in Brisbane im „City Backpackers“ und hier gibt es nun endlich wieder kostenloses W-LAN. Also werde ich nun meine Berichte der letzten Tage einstellen und diese hier in den kommenden Tagen automatisch erscheinen lassen. Schaut also ruhig wieder öfter vorbei.

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Leben Reise Vorbereitung

A „Wind of Change“

Ja, ein Wind der Veränderung kommt auf. Ich habe heute (Montag) Abend mit „Wicked Travel“, einer Agentur speziell für Rucksacktouristen, meine Reise gebucht. Ein genauer Plan kommt noch, denn genau das ist das schöne an der Buchung:

Ich bin vollkommen frei!

Ich bekomme von der Agentur einen 6-Wochen-Pass für die Greyhound Busse zwischen Sydney und Cairns. Vom ersten Wertungstag des Passes an kann ich genau sechs Wochen lang beliebig die Busse nutzen und jederzeit bei den Bussen auf- oder abspringen. Ich kann also nach Belieben ein paar Tage in Brisbane einlegen, dann weiter nach Byron Bay und dann vielleicht direkt nach Cairns. Wie ich vorgehe, bleibt mir überlassen.

Irgendwann sollte ich jedoch meine drei Ziele ansteuern, denn ich habe auch drei Touren gebucht. Zum einen werde ich eine geführte Tour durch Fraser Island (in Aboriginal: K’Gari oder Thoorgine) machen, insgesamt drei Tage lang. Dort werde ich wohl vor allem ältere Reisende um mich haben, da die Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der Regel eine der „selbst organisierten“ Touren machen. Das selbst organisiert darf man hier nicht so streng und auch nicht zu frei nehmen. Letztlich wird man mit neun anderen in einen Jeep gesteckt und darf dann frei auf Fraser Island die verschiedenen Touristenziele anfahren. Für mich kam dies nicht in Frage, da hier zum einen Zelten angesagt ist, zum anderen aber auch der Konflikt mit anderen Jugendlichen aussteht (und meine Interessen der Fotografie da doch meist sehr im Kontrast so den Fun-orientierten Backpackern stehen).
Ich habe hier viel drüber grübeln müssen, bin also umso mehr gespannt, wie es wird.

Am Ziel in Cairns warten dann gleich zwei Touren auf mich. Zum einen gibt es dort einen Nationalpark, bei dem der tropische Regenwald auf das Barrier Reef trifft – also gleich zwei Naturwunder auf einmal. Das ist dann wohl auch der nördlichste Punkt meiner Reise, ganz oben bei Port Douglas.

Von Cairns aus werde ich aber auch meinen aufregendsten Ausflug starten. Ich freue mich da schon sau lange drauf, und in wenigen Wochen werde ich es endlich machen – tauchen im Great Barrier Reef. Ich werde dort einen kurzen Einführungstauchgang machen und kann dann nach belieben noch ein oder zwei weitere Einlegen (die kosten dann kaum was extra) oder auch nur Schnorcheln (kostenlos). Was mich dort erwartet – na, schauen wir mal.

Die kommenden Wochen werden auf jeden Fall interessant und spannend werden und ich werde sicherlich viele Geschichten und noch mehr Fotos mitbringen.

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Leben Reise

Kunst am Strand und Sonnenaufgang

Gestern früh (Sonntag) holte mich mein Wecker bereits nach zwei Stunden Schlaf aus dem Bett. Um 04:00 Uhr klingelte dieser Erbarmungslos und erinnerte mich an meinen Plan den Sonnenaufgang am Bondi Beach (dem Touri-Strand in Sydney) zu fotografieren. Denn Dort, auf dem Wanderweg von Bondi nach Tamara und auch teilweise auf dem Strand selbst, gab es eine Austellung verschiedener Kunst-Skulpturen. Einige interessant, andere weniger.

Leider verpasste ich meinen ersten Bus knapp und kam so etwas später an, genau rechtzeitig zum Sonnenaufgang. Eigentlich hatte ich nicht einmal richtig Zeit meine Kamera und mein Tripod aufzubauen, verdammt. Innerhalb von nur 10 Minuten kroch die Sonne aus dem Ozean hervor, stieg zu einem goldenen Ball auf und verschwand in einer dicken Wolkendecke. Soetwas zu erleben ist, trotz der Wolken, beeindruckend. Man hat das Gefühl bei der Geburt von etwas dabei zu sein. Dieses Gefühl, wenn die ersten Sonnenstrahlen die Haut erhitzen, ist kaum zu beschreiben. Goose-Skin inklusive.

Danach ging es dann auf den eigentlichen Erkundungsgang durch die ‚Kunstausstellung‘ am Ozean. Leider kamen auch relativ schnell mehr Menschen und innerhalb von nur zwei Stunden war der Wanderweg von Menschen überseht. Trotzdem konnte ich einige tolle Fotos machen, die natürlich mal wieder erst warten müssen, bis ich irgendwann wieder an einen PC zum Bearbeiten komme – verdammt, das ist so frustrierend. Wenigstens habe ich so aber genug zu tun in 2010.

Eigentlich war geplant, dass wir uns alle um 07:30 Uhr am Tamara Cafe treffen und gemeinsam einen Kaffee, Tee oder so trinken. Leider wollte das Cafe aber nicht mitspielen und so mussten wir ein wenig warten. Etwa eine Stunde später gab es dann etwas zu trinken und noch einmal 30 Minuten später dann die “ nette Aufforderung“ unseren Tisch doch bitte frei zu machen. Jaja, die Australier… immer nett und freundlich, aber auch oftmals so verdammt direkt.

Nach der „anstrengenden“ Arbeit haben Shaza, Annie,  Andrew, Arthur, James, David und ich uns am Bondi Beach noch ein wenig entspannt. Ich selbst hatte leider keine Schwimmsachen dabei, aber ein paar der anderen schon und so stürzten Sie sich in die Wellen. Zwischendurch gab es immer wieder mal ein paar Regentropfen, was uns aber zunächst nicht störte. Erst als der Regen heftiger wurde flüchteten wir, wie die meisten Andere auch.

Andrew war so nett mich mit in die City zurück zu nehmen. Das Navi meinte wir brauchen für die etwa acht Kilometer gut 10 Minuten. Tja, Traffic in Sydney ist so ne Sache. Nach gut 45 Minuten waren wir dann aber in der Innenstadt angekommen. Ich hatte so noch die Chance mit den anderen zu sprechen und meine neuen Freundschaften zu pflegen.
Danach habe ich dann erst einmal einen kleinen ’nap‘ genommen. Naja, so klein war der dann doch nicht, da ich fast fünf Stunden weg war. Aber gut, der Schlaf musste nachgeholt werden.

Nun bin ich gespannt, was mich noch für tolle Abenteuer hier erwarten werden. Anbei noch ein paar Fotos, die leider allesamt nicht von mir stammen (Fotograf der Fotos ist Andrew To).

(c) Andrew To

Arthur, der alte Präsident von Exposure!, auf einer Klippe am fotografieren.

(c) Andrew To

Eine der Skulpturen – Andrew (l) und David (r) mussten da natürlich ein bisschen Spass haben. 😉 Diese Figur war übrigens sehr realistisch, vor allem wenn man etwas entfernt davon stand.

(c) Andrew To

Ja, auch mich hat Andrew erwischt. Ich staune hier gerade mit Shaza über eine der Skulpturen – ein Haus total aus Tupperware und Spielzeug.