Am letzten Tag ging es noch einmal durch den Dschungel. Der erste Stopp war mitten auf der Straße, bei einem Baum der von den lokalen nur „Dragontree“ genannt wird. Wahlweise kann man verschiedene Tiere oder auch Gesichter im Stamm des Baumes erkennen.
Wie das so ist, kamen direkt zwei andere Fahrzeuge vorbei, als wir dort standen, sodass unser Superdave den Bus innerhalb von fünf Minuten zwei Mal umparken mußte. Wir haben auf der gesamten Straße, sowohl vor als auch nach dem Stopp, keine anderen Fahrzeuge gesehen. Aber wie Dave schon sagte… wenn man nur einmal anhält…
Danach ging es dann durch den Dschungel zu einer Wanderung. Was Dave uns allerdings offenbarte, war nicht gerade herzerfrischend: Wir sollten zunächst etwa eine Stunde durch den Dschungel wandern um zu einem See namens „Lake Wobby“ zu kommen und dann nach einer Stunde am See weiter zum Strand wandern, erneut eine Wanderung von 45 Minuten. Dort würde Dave dann auf uns mit dem Mittagessen warten. Er müsse den Bus leider ganz außen rum fahren.
Die Wanderung durch den Dschungel ging dann doch relativ fix und wir kamen schnell am See an. Die Besonderheit an diesem ist, dass dieser am Fusse einer großen Sanddünenformation liegt. Theoretisch kann man hier auch mit einem Board direkt die Düne herunter in den See surfen – auch wenn davon durch Schilder abgeraten wird. Als wir dort waren, hat dies leider keiner gemacht. Unsere Gruppe hat sich aber eine ordentliche Abkühlung geholt, da es an dem Tag besonders heiß war.
Eine weitere Besonderheit des Sees ist seine starke Artenvielfalt. Mehr als 16 Tierarten leben dort – und das sind immerhin 13 Tierarten mehr als in jedem anderen See auf Fraser. Wir konnten auch einige sehen, vor allem die (so glauben wir) großen Katzenfische waren interessant.
Danach ging es dann durch den Dschungel-Wanderweg in Richtung Strand. Es gibt zwar noch eine alternative Route direkt über die Sanddünen, die uns Dave auch empfohlen hatte, jedoch war es jedem aus unserer Gruppe schlichtweg zu gefährlich in der Mittagshitze diesen Weg zu wählen. Der Dschungelweg bot zumindest ab und an noch einmal einen kühlen Schatten.
Nach 45 Minuten kamen wir dann auch am Strand an und fuhren mit Dave zu einem anderen Resort auf Fraser. Dort gab es dann ein Mittagsbuffett für uns, im klimatisierten Großrestaurant. So gestärkt konnten wir dann auch direkt weiter zum Lake McKenzie. Dies ist die beliebteste „Attraktion“ auf Fraser und wir konnten dort dieses Mal mehr as zwei einhalb Stunden verbringen. Dazu gab es von Dave noch Tee, Kaffee und Kekse 😉
Gegen frühen Nachmittag hieß es dann Abschied nehmen, vom Lake McKenzie und kurz darauf auch von Fraser. Zurück ging es mit einer schnelleren Personenfähre, deren Captain wir kurzerhand zum Abschiedsfoto machen abkommandierten. So gibt es nun irgendwo ein tolles Foto mit allen Gruppenteilnehmern auf dem Bug des Schiffes.
Ich denke keiner von uns hat an diesem Nachmittag nicht mindestens einmal wehmütig zurück geblickt und sich noch mehr Zeit auf Fraser Island gewünscht. Letztlich stimmt es dann doch – Fraser ist ein Paradies auf Erden.