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Ausgehen und das liebe Geld

Party in Sydney ist spannend, immer wieder aufs Neue. In Deutschland würde man vielen Club- und Barbesitzern wohl Betrug vorwerfen, hier ist es aber vollkommen normal. Ich selbst bin geschockt und habe deswegen auch angefangen, fast kein Geld mehr mit in die Clubs zu nehmen.

Wovon schreibe ich?

Nicht entweder über Diebstahl oder ähnliches, wobei das dem schon sehr nahe kommt. Nein, es geht hier vielmehr um den Preis für Getränke. Als ich meinen Aussie-Mitbewohner fragte, kam von ihm nur:

„Yeah, they change them all the time“

Tja, leider kein Scherz. Wenn man hier Anfangs raus geht, bezahlt man vielleicht 4 oder 5 Doller für sein Bier (17-21 Uhr), dann mit der steigenden Besucherzahl endet die Happy Hour, also kostet das selbe Bier nun 5-6 Dollar (21-22 Uhr). Wenn sich dann die ersten Schlangen bilden, wird es wieder teurer, 6-7 Dollar (22-24 Uhr) und wenn dann diese Besucher betrunken sind, knöpft man Ihnen noch mehr Geld ab… 7-10 Dollar.

Leider habe ich das selbst schon erlebt. Ich kam um kurz nach 11 in die Bar und bekam meine erstes Bier für 6 Dollar, normaler Preis. 1,5 Stunden später bezahlte ich dann ein weiteres Bier, 10 Dollar.

Fazit: Wer auf Nummer sicher gehen will, trinkt sich hier ordentlich einen vorher an und kauft dann nur noch ein oder zwei Bierchen im Club. Nachfragen bringt leider nicht immer was, da viele der Mitarbeiter nur „Working Holiday“ Reisende sind.

Tipp: Wichtiger Tipp, den man beherzigen sollte… in fast jedem Club und jeder Bar bekommt man das Wasser („Tap Water“) kostenlos. Das ist dann zwar kein teures Mineralwasser, aber mit Eis reicht es locker als Abkühlung vom Tanzen. Nutzt das!

Interessant: In Australien gibt es dazu viel mehr Verantwortung seitens der Barkeeper. Nicht selten hört man hier ein…

„Sorry, not for you buddy, you had enough drinks“

… wenn man bereits ein wenig getrunken hat. Kurzum heißt das, dass der Barkeeper einem nichts mehr verkauft, weil man bereits zu viel getrunken hat. Man sollte sich dann auch vor den Sicherheitspersonal in Acht nehmen, denn diese sortieren „betrunkene Personen“ aus – wer zu viel hatte, muss gehen.