Warum eigentlich langes Wochenende?
Nun, am Montag war der sogenannte „Labour Day„, zu Deutsch also „Tag der Arbeit“. Wie auch in Deutschland (und den meisten anderen Ländern) ist dieser Tag in Australien ein Feiertag. Erstaunlicher Weise hatten hier sogar viele Geschäfte geschlossen und es war relativ ruhig. Lediglich die Touristenziele waren, wie fast immer, gut bevölkert.
Nach dem gemütlichem Samstag sollte es am Sonntag dann doch noch einmal zum Festival im Darling Harbour gehen. Dort wir im gesamten Jahr das 20jährige Bestehen gefeiert und immer wieder gibt es dazu verschiedene Themenwochen oder Veranstaltungen.
Das lange Wochenende war ganz im Sinne der „Fiesta„: Viele lateinamerikanische Musik, Tänzer und Verkaufsstände. Bei sonnigem Wetter wäre das sicher eine absolut geniale Veranstaltung gewesen. Tja, Bad Luck wie man hier auch sagt. Wenigstens der Sonntag Nachmittag und Abend war größtenteils trocken, sodass hier noch einige geniale Bands ihr Bestes geben konnten. Pünktlich nach Sonnenuntergang (ca. 19:30 Uhr) gab es dann ein Feuerwerk. Auf einem schwimmendem Floß, welches von einem Boot in die Mitte des Hafens gebracht wurde, gab es ein tolles Feuerwerk.
Nein ehrlich, ich habe schon viele gesehen, aber dieses war echt genial. Ich habe hier mit Stativ und Kamera Stellung bezogen und ein paar schöne Langzeitbelichtungen angefertigt. Optimal sind diese nun nicht geworden, aber wie man mir versicherte – im Sommer hätte ich noch viele Möglichkeiten für Feuerwerksfotos, denn die Australier wären „Crazy about Fireworks“. Jede Woche soll es dann hier welche geben. Na ich bin ja mal gespannt.
Der Montag ging dann etwas enttäuschend los: Mein geplantes Fotoshooting für meine Uniaufgabe musste wegen Krankheit meines Models kurzfristig abgesagt werden. Ich habe stattdessen wieder an meinen Aufsätzen gearbeitet und so auch den Nachmittag herum gebracht. Ein tolles Hightlight gab es dann aber doch noch:
Am späten Nachmittag (etwa eine halbe Stunde bevor der Gewittersturm vom Samstag zurück kam) bin ich runter zum „Cirqular Quay„, da ich gelesen hatte, dass dort die „Steve Irwin„, das Hauptschiff der Sea Shepherd, vor Anker liegt.
So war es dann auch und ich bin vollkommen begeistert. Diese Menschen gehen jedes Jahr raus in die Polarregion und riskieren ihr Leben um gegen japanische und norwegische Walfänger zu kämpfen. Anders als Greenpeace ist es für die Sea Shepherd aber auch kein Problem mal rabiater zu werden. So gab es bereits Rammattacken auf Walfänger, bei denen auch Schiffe sanken, oder auch mal Kaperversuche. Die Tierschützer ergreifen jede Möglichkeit um diese wunderbaren Tiere zu schützen.
Sie selbst bezeichnen sich oft auch als Piraten!
Tja, das war schon genial. Für einen Moment war ich auch versucht im Dezember dort anzuheuern und die Crew als Fotograf zu begleiten. Doch irgendwie ist mir der Sommer lieber als die Kälte des Pols.
Achja, es gab vergangene Woche noch eine weitere Begebenheit:
Der weltberühmte Abenteurer und Milliardär Richard Branson besuchte Sydney und hier vor allem auch das „The Australian“ (eigentlich: The Australian Heritage Hotel), eine Bar in der zufällig eine meiner Mitbewohnerinnen arbeitet. Tja, nun kennen wir also einen der einflussreichsten und wohlhabensten Menschen der Welt. Toll.
Ich bin raus, viel Spaß mit den Fotos des Feuerwerks.